Energiemanagement und Zertifizierung |
Strategisches Energiemanagement und Technisches Controlling Die immobilienwirtschaftliche Wertschöpfungskette ist mit der Baufertigstellung keinesfalls zu Ende. In der Nutzungsphase entstehen derzeit rund 75% der gesamten objektspezifischen Kosten. Nutzungsflexibilität, Nachhaltigkeit, optimierter Energieverbrauch und Corporate Responsibility kennzeichnen das Anforderungsprofil an eine zeitgemäße Immobilie. In der Planungsphase ist der Einfluss auf diese Wertschöpfung besonders groß und kann durch ein Technisches Controlling gezielt gesteuert werden. Das strategische Energiemanagement und das Technische Controlling reduzieren die Planungsrisiken durch frühzeitige übergreifende Prüfung der Gewerke aller Planungsbeteiligten. Damit werden vor allem Mängel in der TGA und zukünftige hohe Betriebskosten vermieden. Mit der Aufbereitung von transparenten Daten zu Nutzungsflächen, Energiebedarf und Kosten sowie einer analytischen Betrachtung des Energiekonzeptes schaffen wir die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Gebäudebetrieb. Die Nutzwerterhöhung ist unser Ziel. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Wohn-, Büro-, oder um Spezialimmobilien handelt.
Zertifizierung: Der Einfluss der energetischen Gebäudeeffizienz auf den Wert des Gebäudes nimmt stetig zu. Mieter und Käufer verlangen zunehmend eine höhere Transparenz bei dem technischen Zustand der Gebäude und möchten dies auch bei der Preisfindung berücksichtigt sehen. Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ein Gütesiegel für nachhaltige Bauwerke entwickelt. Nachhaltige Immobilien sind umweltfreundlich, ressourcensparend, für ihre Nutzer behaglich und fügen sich optimal in ihr soziokulturelles Umfeld ein. Die DGNB-Zertifizierung erfolgt freiwillig. Die Bewertungsstufen sind Bronze, Silber und Gold.
EnEV -Energieausweis: Die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 klassifiziert Gebäude anhand des jährlichen Primärenergiebedarfs. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt auch die so genannte „Vorkette“ (Erkundung, Gewinnung, Verteilung, Umwandlung) der jeweils eingesetzten Energieträger (z.B. Heizöl, Gas, Strom, erneuerbare Energien etc.). Der Energieausweis informiert über die energetische Qualität eines Gebäudes und ist für Neubauten verpflichtend.
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